Pneumologie

Erkrankungen der Lunge

Hier sind Sie bei Beschwerden der Lunge und den Atemwegen gut aufgehoben. Hier kümmern wir uns um  chronische Lungenerkrankungen und führen auch Lungenspiegelungen durch.  

Erkrankungen im Bereich der Atemwege und der Lunge nehmen ständig zu. Damit wächst der Bedarf an Diagnostik- und Therapiemöglichkeiten im Bereich der Lungen- und Bronchialheilkunde, so dass der Fachbereich Pneumologie einen besonderen Schwerpunkt innerhalb der Abteilung für Innere Medizin bildet.

Schwerpunkte der Pneumologie

Auswurf, Husten, Atemnot – die so genannten AHA-Symptome sind charakteristisch für die Chronisch obstruktive Lungenerkrankung, kurz COPD. Als wichtigster Risikofaktor gilt das Rauchen, aber auch länger andauernde Reizungen der Lunge mit Schadstoffen durch Staub oder gefährliche Gase  können eine Erkrankung begünstigen.

Rund 15 Prozent der Deutschen über 40 Jahren erkranken an dieser dauerhaften Verengung der Bronchien. Ursachen für diese Verengung ist eine Verkrampfung der Bronchialmuskulatur (Bronchospasmus), ein Anschwellen der Bronchial-Schleimhaut (Ödem) sowie eine krankhaft erhöhte Schleimproduktion (Dyskrinie). Als Folge kommt es zu einer krankhaften Überblähung der Lunge, so dass eine normale Atmung nicht mehr möglich ist. Durch unvollständiges Ausatmen und dadurch bedingtes geringes Einatmen frischer Luft kommt es zu einem Luftstau.

Durch die eingeschränkte Belastbarkeit, dem Vermeiden von Aktivitäten, dadurch bedingtem Muskelabbau und Beeinträchtigung des Herz-Kreislauf-Systems kommt es zu einer Verstärkung der COPD-Beschwerden. Behandelt wird die COPD mit Medikamenten, die die Bronchien erweitern - so genannten Bronchodilatatoren - sowie einer Sauerstoff-Langzeitherapie. Auch Lungensport und Atemtherapie wirken sich verzögernd auf den Krankheitsverlauf aus.

Zahlreiche Lungenerkrankungen sowie Erkrankungen der Atemwege sind unter Ruhebedingungen im kompensierten Zustand, d. h. sie verursachen keine akuten Beschwerden. Erst unter Belastungen werden diese bemerkt und vom Patienten beklagt. Um auch hier adäquate Diagnostik betreiben zu können, werden zahlreiche Belastungsuntersuchungen angewandt. Hierzu zählen

  • Belastungsuntersuchung mit Überprüfung der Blutanalyse
  • 6-Minuten-Gehtest sowie Laufband- und Fahrrad-Spiroergometrien.
  • So kann z. B. ein belastungsinduziertes Asthma bronchiale diagnostiziert werden.
  • Rechtsherzkatheter in Ruhe und unter Belastung (Fahrradergometer)
  • Provokation und Medikamententestung bei pulmonaler Hypotonie

Die Bronchoskopie gehört zu den minimal-invasiven, optischen Untersuchungsverfahren in der Lungenheilkunde. Beim endobronchialem Ultraschall - kurz EBUS -  ist das Bronchoskop zusätzlich mit einem Ultraschallkopf ausgerüstet und liefert damit nicht nur analog-optische, sondern auch sonografische Bilder der Luftwege. So können zusätzlich zu den Schleimhäuten auch die darunter liegenden Gewebsbereiche, die Bronchialwände, und zudem auch Strukturen in der Umgebung der Lunge, wie z.B. die Lymphknoten, dargestellt werden.

Auffälligkeiten und Veränderungen lassen sich aufgrund der genaueren Informationen mit größerer Sicherheit beurteilen, und Gewebsentnahmen aus der Bronchialwand können unter Umständen vermieden werden. Das EBUS-Verfahren verbessert nicht nur die Krebsdiagnostik, sondern erhöht auch die Sicherheit und den Komfort für Patienten.

  • Spiegelungen des Brustkorbs und der Atemwege
  • Tumortherapie mit der Argon-Plasmakoagulation
  • Bodyplethysmographische Messungen
  • Provokationsmessungen
  • Messungen der Diffusionskapazität
  • Bestimmung von Blutgasanalysen
  • Allergologisches Labor
  • Sportmedizinische Leistungsdiagnostik