Unsere Leistungen
Leistungsspektrum der Unfallchirurgie
Wir versorgen in unserer unfallchirurgischen Abteilungen verschiedenste Formen von Traumata in jeder Altersklasse.
Für Arbeits-, Schul- oder Wegeunfälle gibt es für Patienten Besonderes zu beachten: es gilt das so genannte D-Arzt-Verfahren. Ein Durchgangsarzt oder kurz D-Arzt hat aufgrund seiner besonderen Qualifikation, der apparativen Ausstattung und Versorgungsstruktur eine besondere Zulassung der Berufsgenossenschaften für diese Unfälle erhalten. So kommt der Versicherungsträger seiner besonderen Sorgfaltspflicht nach und stellt die unfallmedizinische Heilbehandlung und Versorgung sicher.
In der Unfallchirurgie und Handchirurgie im St. Remigius Krankenhaus Opladen behandeln die Ärzte notfallmäßig mehr als 2000 Arbeits-, Schul- und Wegeunfälle jährlich. Nach der Diagnose entscheidet der behandelnde Arzt über den weiteren Therapieverlauf und ob gegebenenfalls Fachärzte anderer Fachrichtungen hinzugezogen werden. Für eine zügige Genesung und damit die Rückkehr ins normale Leben hält die Unfallchirurgie für die Weiterbehandlung nach einem Unfall ein umfangreiches Sprechstundenangebot vor.
Die Spezialisten der Unfallchirurgie arbeiten Hand in Hand mit dem Team der Zentralen Aufnahmeeinheit und sind in der Notfallmedizin qualifiziert. Ein Notarztwagen ist direkt an der Klinik stationiert und die Notfallambulanz ist rund um die Uhr besetzt. Verletzte und Schwerverletzte werden in der Notaufnahme nach international anerkannten Leitlinien und Kriterien (ATLS®) versorgt. Modernes Schockraummanagement im Bereich der Notaufnahme ermöglicht die schnelle und effiziente Erstversorgung für traumatologische Patienten.
Wir Menschen werden immer älter und unser Anspruch, auch im Alter ein möglichst aktives Leben zu führen ist hoch. Im Alter nehmen jedoch Dichte, Festigkeit und Elastizität der Knochen ab, so dass schon einfache Stürze zu schweren Verletzungen und Knochenbrüchen führen können. Gleichzeitig leiden ältere Menschen oft an akuten oder chronischen Erkrankungen, die sich direkt oder indirekt auf die Gangsicherheit und das Sturzrisiko auswirken.
Ein Unfall im Alter kann dramatische Folgen haben und oftmals ist danach nichts mehr wie zuvor. Häufig droht der Verlust der Selbständigkeit, wenn ältere Patienten nach einem Unfall pflegebedürftig werden und nicht mehr in ihr gewohntes Umfeld zurückkehren können.
Ältere Menschen nach einem Knochenbruch im Krankenhaus zu versorgen, ist daher eine besondere Herausforderung für die Unfallmediziner. Denn nach dem Unfall gilt es, die Mobilität möglichst schnell wieder herzustellen und die Beweglichkeit so weit wie möglich zu erhalten. Mit einem ganzheitlichen Behandlungskonzept, das Vorerkrankungen, die allgemeine Konstitution und das Therapieziel in besonderer Weise berücksichtigt, planen die Unfallchirurgen gemeinsam mit Altersmedizinern – im Fachjargon Geriater - die Behandlung von älteren Patienten, die mit Frakturen aufgenommen werden.
Manchmal ist ein Krankenhausaufenthalt unumgänglich. Doch viele Operationen können heutzutage ambulant durchgeführt werden, wenn die Art des Eingriffs und der allgemeine Gesundheitszustand des Patienten es zulassen. Arthroskopische oder auch handchirurgische Operationen werden im St. Remigius Krankenhaus in der Regel ambulant durchgeführt. Mit der Versorgungsstruktur eines ganzen Krankenhauses im Hintergrund können sich Patienten auch bei ambulanten Operationen sicher fühlen: Erfahrene Anästhesisten, die apparative Ausstattung, Hygienestandards und eine rund um die Uhr besetzte Notfallambulanz machen eine ambulante Operation ebenso sicher wie ein Eingriff mit stationärem Aufenthalt.
Ob eine unfallchirurgische Operation bei Ihnen ambulant durchgeführt werden kann, wird der behandelnde Arzt genau mit Ihnen besprechen. Ebenso wie bei einer Operation mit stationärem Aufenthalt in unserem Krankenhaus werden Sie im Vorfeld umfassend über den geplanten Eingriff aufgeklärt.
Nach der Operation werden Sie noch für einige Zeit in unserem Hause überwacht. Spricht dann nichts gegen eine Entlassung, können Sie nach wenigen Stunden in Ihr gewohntes Umfeld zurückkehren. Am besten lassen Sie sich von einem vertrauten und mündigen Menschen Ihres Vertrauens abholen und zu Hause betreuen, denn auch nach einer ambulanten Operation müssen Sie sich erholen. Zudem muss die Möglichkeit gegeben sein, im Falle von Komplikationen telefonisch Kontakt mit einem Arzt aufzunehmen.
Im Bereich der Kinderchirurgie werden alle operationsbedürftigen Erkrankungen und Verletzungen ab dem Schulkind-Alter behandelt. Dabei spielt das ambulante Operieren eine wichtige Rolle, denn was für Erwachsene gilt, gilt für Kinder umso mehr: Die Rückkehr in das normale Umfeld und in den Kreis der vertrauten Menschen kann die mitunter beängstigende Situation mildern und Schmerzen schneller vergessen lassen.
Gerade bei Kindern können viele Eingriffe ambulant durchgeführt und somit der Aufenthalt in einer fremden Umgebung vermieden werden. Und dank der modernen Schmerzmedizin, die es durch die vorbeugende Gabe von Medikamenten möglich macht, erst gar keinen Schmerz entstehen zu lassen, müssen sich Eltern keine Sorgen um die Zeit nach dem Eingriff machen. In einem ausführlichen Aufklärungsgespräch informieren Sie die behandelnden Ärzte über den Ablauf der Operation, mögliche Risiken und zu Verhaltensregeln nach dem Eingriff.
Die Unfallchirurgie am St. Remigius Krankenhaus Opladen versorgt alle Patienten mit Verletzungen des Bewegungs- und Stützapparates. Gerade bei Polytraumata – also Mehrfachverletzungen, von denen zumindest eine Verletzung lebensbedrohlich ist - sind schnelle und strukturierte Abläufe besonders wichtig, denn nach wie vor sind schwere Verletzungen die häufigste Todesursache bei unter 45-Jährigen.
Für die Versorgung von Patienten mit eben diesen Verletzungen ist die Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie des St. Remigius Krankenhauses Opladen als Traumazentrum innerhalb des Traumanetzwerks Region Köln zertifiziert. Muss ein Patient aufgrund der Art seiner Verletzung, z.B. bei starken Verbrennungen oder Schädelverletzungen, in einer spezialisierten Klinik weiter behandelt werden, kann dank der engen Vernetzung im TraumaNetzwerks Region Köln die Verlegung des Patienten umgehend veranlasst werden.
Die Unfallchirurgen um Zentrumsleiter Dr. Peter Stolze arbeiten eng mit allen Fachabteilungen des Hauses zusammen: Eingespielte Teams in der Notaufnahme gewährleisten gemeinsam mit den Anästhesisten, Unfallchirurgen, Internisten, Intensivmedizinern, der OP-Abteilung und Radiologen rund um die Uhr, dass die Behandlung von Patienten mit schweren Verletzungen so schnell und effizient wie möglich erfolgt. Im sogenannten Schockraum werden die Patienten erstversorgt. Innerhalb weniger Minuten haben die Ärzte und Pflegekräfte eine klinische Untersuchung durchgeführt. Alle apparativen Möglichkeiten wie Röntgen, MRT oder CT zur Diagnose stehen hier rund um die Uhr zur Verfügung. Die Ganzkörper-Computertomographie (Traumaspirale) liefert innerhalb kürzester Zeit Aufschluss über die Verletzungen, so dass rasch die weiteren Maßnahmen ergriffen werden können.
In der Handchirurgie am St. Remigius Krankenhaus Opladen behandelt Chefarzt Dr. Peter Stolze verletzte Knochen, Gelenke, Sehnen und Nerven sowie Verschleißerscheinungen, auch unter Einsatz mikrochirurgischer Techniken.
Auch in der Handchirurgie werden minimal-invasive sowie arthroskopische Operationen z.B. am Handgelenk durchgeführt. Zum Spektrum der Klinik zählen insbesondere auch
- Arthrose
- Nervenkompressionssyndrome (z.B. Karpaltunnelsyndrom)
- schnellende Finger
- Morbus Dupuytren
- Tennis- und Golfer-Ellenbogen.